[grid] [column size="1-3"]
[/column] [column size="1-3"]
[/column] [column size="1-3"]
[/column] [/grid]
Das Dorf Maineck hatte ursprünglich den Namen Neuenkirchen, was vermuten lässt, dass seine Entstehung mit dem Bau einer Kirche verbunden war. Das Untergeschoss des Turms und die Apsis der heutigen Kirche mit dem seltenen Allerheiligen-Patrozinium legen nahe, dass sie in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts entstand.
Die Burg Maineck, auf einem Felsensporn über dem Main, der ihr den Namen gab, gelegen und durch einen tiefen Graben vom Dorf getrennt, gehörte ursprünglich den Förtschen von Thurnau, gelangte aber am Ende des 13. Jahrhunderts in den Besitz des Bischofs von Bamberg bzw. des Bamberger Domkapitels, das wohl aus Sicherheitsgründen seinen Amtssitz von Mainroth hierher verlegte. Der Name der Burg ging auf das Dorf über. 1323 werden beide Namen zum ersten Mal schriftlich genannt.
Die kleine Burg erlebte eine wechselvolle Geschichte mit Zerstörung, Verfall und Wiederaufbau. Der jetzige schlossartige Bau, der im Ortsbild beherrschend ist, wurde 1792/93 als Amtshaus errichtet. Nach der Säkularisation diente er noch 150 Jahre lang als Sitz des Forstamtes. Heute ist er in Privatbesitz.
Das ursprüngliche Dorf, dessen Höfe lange ritterschaftlicher und geistlicher Besitz waren, hat sich auch in neuerer Zeit nicht wesentlich verändert. Es hat zwei reizvolle Plätze, den Dorfplatz, auf dem mehrere Straßen zusammenlaufen, und vor allem den Kirchplatz mit der Kirche und der mächtigen Gerichtslinde. Neue Anwesen sind um das Zentrum herum gruppiert.
Wichtig waren Jahrhunderte lang die Mühlen. Sie sind heute abgegangen. An ihrer Stelle befindet sich jetzt ein Elektrizitätswerk. Weithin sichtbar ist der Turm der ehemaligen Malzfabrik aus dem frühen 20. Jahrhundert, ein architektonisch ansehnlicher Industriebau.